Über die Entwicklung Deines Kindes

Wie entsteht ein Kind?

Wenn der Kern der Eizelle mit dem Kern eines Samens vereint ist, ist die Befruchtung vollzogen. Ein Mensch beginnt zu leben, eine Schwangerschaft entsteht. Im Moment der Verschmelzung sind bereits alle Informationen des werdenden Menschen in dieser kleinen Zelle angelegt, wie z.B. seine Augen- und Haarfarbe, seine Größe, sein Aussehen, sein Charakter. Dieser kleine Mensch hat bereits eine Seele.

Ein Mensch wird nicht Mensch, sondern ist Mensch.” (Zitat Prof. Dr. E. Blechschmidt, Embryologe)

 

Die Entwicklung Deines Kindes – im Überblick

  • Befruchtung: Ein Mensch beginnt zu leben
  • 5.-6. Tag nach der Befruchtung: Einnisten in die Gebärmutterschleimhaut
  • 6. Tag: Der Embryo spürt, was die Mutter an Signalen übermittelt
  • 2. Woche: Um den Embryo hat sich die Fruchtblase gebildet
  • 3. Woche: Um den 18. Tag beginnt das Herz erstmals zu schlagen
  • 4. Wochen: Der junge Embryo eine Länge von 4,2 mm erreicht und ist fast 1 Gramm schwer.
  • 5. Woche: Das Gehirn entwickelt sich mehr und mehr.
  • Ende der 5. Woche: Der Embryo ist ca. 11 – 12 mm groß.
  • 6. Woche: Der Embryo ist 15 mm groß, vergleichbar mit einem Daumennagel eines Erwachsenen
  • 7. Woche: Bereits jetzt sind die Anlagen a l l e r Organe abgeschlossen. Es entsteht keine neue Anlage mehr. Alles muß nur noch wachsen und ausreifen.
  • 2 Monate: Das Kind wird Fötus genannt. Es wiegt nun 130 Gramm. Das Herz schlägt seit einem Monat und die Muskeln haben mit ihren ersten Übungen begonnen.
  • 8 ½ Wochen: Das Gesicht wächst heran.
  • 9. Woche: 4-5 cm groß. Jetzt vervollkommnen sich die Wahrnehmungsfähigkeiten des Kindes.
  • 10. – 11. Woche: Das Kind wiegt nun 20 Gramm. Es bewegt seinen Körper, hat Schluckauf, bewegt die Arme und die kleinen Beine, probiert aus, was er so kann.
  • 11.- 12. Woche, drei Monate alt: Bei einer Ultraschalluntersuchung kann die Mutter manchmal miterleben, wie ihr Kind am Daumen lutscht. Am Ende des 3. Monats kann bereits der größte Teil des kleinen Körpers Berührungen fühlen.

Info

Bis zu diesem Alter und Entwicklungsstand kann nach deutschem Gesetz eine Schwangerschaft straffrei abgebrochen werden, wenn die Frau sich einer Beratung unterzieht. Wie man leicht erkennen kann, handelt es sich um die Tötung eines Kindes.

Nach dem 3. Monat – im Überblick

  • 4 Monate: Im 4. Schwangerschaftsmonat wächst das Kind von 5 cm auf über 10 cm Länge.
  • 15 Wochen: Der Fötus wird immer lebhafter. Er dreht den Kopf, berührt sein Gesicht, macht Atemübungen.
  • 16 bis 17 Wochen: Das Kind nimmt Geräusche wahr, vor allem natürlich den Herzschlag der Mutter und ihre Stimme, die durch den Körper übertragen wird.
  • 18. – 20. Woche, fünfter Schwangerschaftsmonat: 27 cm groß. Das Kind spürt jetzt jede Bewegung der Mutter. Es fällt in Schlaf, wenn es gewiegt wird und wacht auf, wenn sich nichts bewegt.
  • 24. -28. Woche, sechster Schwangerschaftsmonat: Von der 24. Woche an ist auch die Lunge, die sich relativ spät entwickelt, funktionstüchtig. Im 6. Monat ist der Fötus etwa 800 Gramm schwer.
  • In den letzten Monaten vor der Geburt: Das Kind erhält über die Plazenta aus dem Blut der Mutter wichtige Abwehrstoffe, die es lebenstüchtig machen und es vor Krankheiten schützen.
  • 9. Monat: Das Kind nimmt noch einmal eine kräftig an Gewicht zu, bis zu sechs, sieben Pfund. Es ist (ausgestreckt) etwa 50 bis 52 cm groß, und erwirbt jetzt noch eine wichtige Fähigkeit: Es kann sehen.

Die Befruchtung

Die Befruchtung findet in der Ampulle des Eileiters statt. Nach Passieren der Gebärmutterhöhle gelangen die Samenzellen in die Eileiter. 1 ml Samenzellflüssigkeit enthalten 60-120 Mill. Spermatozoen. Die Befruchtungsfähigkeit des Spermas beträgt 2-3 Tage, die der Eizelle 6-12 Stunden. Nun dringt von den Mill. Spermatozoen nur e i n Spermium in die Eizelle. In dem Moment, in dem ein Spermium das Eiplasma erreicht hat, bildet sich um die Eioberfläche eine feine Membran, die das Eindringen weiterer Spermien verhindert. (Ausnahme: Zwillingsschwangerschaft).
Wenn der Kern der Eizelle mit dem Kern eines Samens vereint ist (Konjugation), ist die Befruchtung vollzogen. Ein Mensch beginnt zu leben, eine Schwangerschaft entsteht. Im Moment der Verschmelzung sind bereits alle Informationen des werdenden Menschen in dieser kleinen Zelle angelegt, wie z.B.seine Augen- und Haarfarbe, seine Größe, sein Aussehen, sein Charakter. Dieser kleine Mensch hat bereits eine Seele.
Zitat von Blechschmidt, bekannter Embryologe: “Ein Mensch wird nicht Mensch, sondern ist Mensch.”
Eine befruchtete Eizelle ist nur 0,4 Millionstel Gramm schwer und ungefähr 1/10 mm groß.

Nach der Befruchtung wandert das befruchtete Ei, der kleine Mensch, einige Tage durch den Eileiter. Winzige Häarchen, die den Eileiter auskleiden, schubsen den Embryo Stück für Stück Richtung Gebärmutter. Ernährt wird das befruchtete Ei, die Zygote, teils aus eigenen Energievorräten wie auch von Eileitersekreten. Ungefähr am 5. / 6. Tag hat der kleine Mensch die Gebärmutter erreicht und nistet sich in die gut vorbereitete Gebärmutterschleimhaut ein. Durch das Eindringen in die Schleimhaut werden Drüsen geöffnet und Kohlenhydrate freigesetzt, die dem Embryo als Energiequelle dienen.

Es ist jetzt der 6. Tag nach der Befruchtung. Der Embryo beginnt jetzt schon teilzuhaben an allem, was seiner Mutter widerfährt, denn was sie erlebt – Freude, Aufregung, Angst oder Kummer – zeigt sich im Rhythmus ihres Herzschlags und in den Hormonen, die ihr Blut in solchen Situationen durch ihren ganzen Körper schleust, auch zu dem kleinen Kind. In seinem winzigen Körper spürt der Embryo, was die Mutter an Signalen übermittelt, Signale über ihr Empfinden und Erleben.

In der 2. Woche nach der Befruchtung hat sich um den Embryo eine Umhüllung gebildet: die Fruchtblase, in dem es in einer Flüssigkeit, dem Fruchtwasser, gegen Austrocknung und Druck von außen geschützt ist. Auch bietet das Fruchtwasser dem Embryo Bewegungsfreiheit.

Die 3. Lebenswoche beginnt. Der Embryo ist nun 1,7 mm groß. Um den 15. Tag entstehen die ersten Blutgefäße. Um den 18. Tag beginnt das Herz erstmals zu schlagen. Das Gehirn entwickelt sich schnell, ebenso das ganze Nervensystem. In diesem jungen Alter sind die Embryonen gekrümmt. Das Köpfchen beugt sich über den Herzwulst.

Mit 28 Tagen (4 Wochen) hat der junge Embryo eine Länge von 4,2 mm erreicht und ist fast 1 Gramm schwer. Der Kopf ist nach vorne geneigt und hat bereits eine charakteristische Form. Kopf und Gehirn nehmen die halbe Körperlänge ein. Es wachsen bereits die Arm- und Beinknospen. Nase, Kinn und Ohren treten hervor. Die Augenblase wölbt sich vor. Die Lunge wird angelegt. Magen, Leber, Bauchspeicheldrüse und Darmrohr entwickeln sich. Das Herz pumpt Blut zur Leber und Hauptschlagader. Nach vier Wochen sind bereits die ersten Ansätze für die Wirbelbildung zu erkennen.

In der 5. Woche ist der kleine Mensch ungefähr 10 mm groß. Arme und Beine sind immer noch wie runde Knospen. Die Nase und das Kinn treten unter dem Auge hervor. Das Gehirn entwickelt sich mehr und mehr. Das Herz hat mit der Aufteilung in einen Vorhof und eine Kammer begonnen. Der Embryo schwimmt in der Fruchtblase, schwebend im weichen “Stoßdämpfer”, dem Fruchtwasser.

Ende der 5. Woche ist der Embryo ca 11 – 12 mm groß. Der Kopf ist schon einwenig aufgerichtet. Die Arme sind länger als die Beine. Man ahnt jetzt schon 5 Finger und 5 Zehen. Der Embryo wächst mit jedem Tag nun um 1 mm. Mit 5 ½ Wochen sind Kopf und Körper gleich groß.
Bald reicht aber die Ernährungsquelle durch die Schleimhaut der Gebärmutter nicht mehr aus und der Mutterkuchen, die Plazenta, beginnt sich zu bilden bis sie dann im 4. Schwangerschaftsmonat ausgereift ist. Der Stoffaustausch (Nährstoffe, Mineralien, Vitamine, Sauerstoff) vollzieht sich in der Plazenta. So gelangen die Nährstoffe und der Sauerstoff von der Mutter über die Plazenta – über die Nabelschnur – zum Kind; der Abtransport von kindlichem Kohlendioxyd und Schlackenstoffen über die Nabelschnur – Plazenta – zur Mutter. Das Kind besitzt von Anfang an einen eigenen Kreislauf. Der Embryo hat auch einen Dottersack bei sich, ein kleines drüsenartiges Nahrungssäckchen, das anfangs die Leberfunktion übernimmt und aus dem es sich zeitweise auch selbstständig versorgen kann, wenn das Nahrungsangebot seitens der Mutter einmal kurzfristig ausbleiben sollte. Das Kleine besitzt also durchaus schon eine gewisse Eigenständigkeit.

6. Woche: 15 mm groß, vergleichbar mit einem Daumennagel eines Erwachsenen. Die Länge des Kindes hat sich von Anfang der 5.Woche bis zur 6. Woche verdoppelt.
Die Finger entwickeln sich, aber auch die Zehen. Der Embryo ruht auf seinem Mutterkuchen. Er hat die Fruchtblasenhaut wie einen hauchdünnen Schleier über sich. In den Zellen pulst das Leben. Das Herz schlägt mit 140 – 150 Schläge pro Min doppelt so schnell, wie das der Mutter. Blut wird durch die Nabelschnur gepumpt . Das Innenohr entsteht. Das Auge entwickelt sich.

7. Woche: Bereits jetzt sind die Anlagen a l l e r Organe abgeschlossen. Es entsteht keine neue Anlage mehr. Alles muß nur noch wachsen und ausreifen.
Im Alter von 7 Wochen nimmt das Kind schon den gesamten Fühlhorizont der Mutter wahr. Was die Mutter tut, fühlt und denkt nimmt das Ungeborene auf und verarbeitet es zu seinem körperlichen und seelischen Gedeihen. Fühlt es sich bedroht, reagiert es mit Angst und Panik – es strampelt und bewegt sich ganz wild und verzieht sich in den äußersten Winkel der Gebärmutter. Ist es von Liebe und Zuneigung getragen, so wiegt es sich sicher und geborgen im Mutterschoß.

4 Tage nach der Befruchtung

Umgeben von einer durchsichtigen Hülle gleitet die befruchtete Eizelle in die Gebärmutter.

6 Wochen, 15 mm

Das Herz schlägt mit 140-150 Schlägen pro min doppelt so schnell, wie das der Mutter.

8 Wochen, 3 cm

Alles, was bei einem fertigen Menschen zu finden ist, hat sich entwickelt.

10 – 11 Wochen, ca. 3,5 cm Sitzhöhe

Das Herz ist fertig ausgebildet, das Kind wiegt 200g.

16 – 17 Wochen

Der Körper und die Gliedmaßen, das Knochengerüst und die Organe sind bis in die Einzelheiten ausgebildet. Man kann deutlich das Geschlecht erkennen.

18 Wochen

25cm groß, es wachsen die Kopfhaare und die Wimpern

Ab dem Alter von 2 Monaten wird das Kind nun Fötus genannt. Es wiegt jetzt 130 Gramm. Es sitzt im Mutterschoß und mißt 3 bis 4 cm (vom Scheitel bis zum Steiß). Alle Organe sind bereits angelegt, sie müssen nur noch wachsen und sich ausformen. Zum Teil haben sie ihre Funktionen bereits aufgenommen. Alles, was bei einem fertigen Menschen zu finden ist, hat sich entwickelt. Das Herz schlägt seit einem Monat und die Muskeln haben mit ihren ersten Übungen begonnen. Die Finger- und Zehenglieder sind ausgebildet. Die Gesichtszüge sind schon zu erkennen. Sein Gleichgewichtssinn beginnt zu funktionieren und sein Gehör entwickelt sich nun. Geruchs- und Geschmackssinn beginnen sich zu entwickeln . Das Kind hat ja auch etwas zum Schmecken: das leicht süßliche Fruchtwasser. Der Fötus ist bereits mit allen seinen verfügbaren Sinnen ausgestattet und er fühlt, ob es von seinen Eltern erwünscht und geliebt wird.

Augenlider haben sich gebildet, das Pigment schimmert durch das spätere Weiß des Augenlides. In der Mitte der hellen Regenbogenhaut ist die Pupille zu erkennen. Das Ohr nimmt Form an. Das Gesicht wächst heran. Es sind noch 7 ½ Monate zur Geburt.

Der Fötus ist schon 4-5 cm groß. In der 9. Woche schließen sich die kindlichen Augen für einige Monate. Erst im 7. Monat öffnen sich die Augen wieder. Jetzt vervollkommnen sich seine Wahrnehmungsfähigkeiten des Kindes. Auf eine zarte Berührung der Lippen reagiert das Kind mit Bewegungen des ganzen Körpers. Auf die Berührung der Augenlider reagiert es mit Augenrollen. Die Finger versuchen sich zur Faust zu schließen wenn man seine Handflächen berührt.

Im Alter von 10 – 11 Wochen alt hat das Kind eine Sitzhöhe von ca. 3,5 cm.
Was macht das Kind? Manchesmal zuckt es zusammen, bewegt seinen Körper, hat Schluckauf, bewegt die Arme und die kleinen Beine, probiert aus, was es so kann. Die Mutter kann das Strampeln aber noch nicht spüren. Noch hat der Fötus genügend Platz und im Fruchtwasser ist es warm. Das Herz ist fertig. Der Dottersack hat ausgedient. Jetzt bilden sich die roten Blutkörperchen in Leber und Milz. Die Lymph- und Thymusdrüsen beginnen mit der Immunverteidigung. Die Augen sind geschlossen. Das Gesicht hat bereits das Profil eines Kindes mit der großen runden Stirne, einer kleinen nach oben gerichteten Nase und einem ziemlich ausgeprägten Kinn. Das Kind kann seine Lippen schon öffnen und schließen, die Stirne runzeln, den Augenbrauenbereich hochziehen. Es kann bereits seinen Kopf drehen und wiegt nun 20 Gramm.

Organe und Organsysteme verbinden sich untereinander immer mehr und Gehirn und Nervenbahnen beginnen eine wichtige Rolle zu spielen. Das Kind bewegt sich im Fruchtwasser wie ein Astronaut in der Schwerelosigkeit. Es beugt die Knie, stößt sich von der Wand ab, dreht den Kopf und beginnt zu tasten. Der Gleichgewichtssinn entwickelt sich weiter. Mit seiner Hilfe kann der Fötus sogar richtige Purzelbäume schlagen. Bei einer Ultraschalluntersuchung kann die Mutter manchmal miterleben, wie ihr Kind am Daumen lutscht. Mit 12 Wochen beobachtet man beim Kind die ersten Saugreflexe und es macht zum ersten mal Schluckbewegungen. Es kann nun seinen Körper strecken und krümmen und reagiert auf weitere Reize z.B. wendet es nun seinen Kopf zur Seite wenn man seine Wange berührt. Berührt man die Lippen, hebt das Kind seine Oberlippe. Am Ende des 3. Monats kann bereits der größte Teil des kleinen Körpers Berührungen fühlen, z.B. nimmt jetzt das Kind deutlich wahr, wenn die Mutter über ihren Leib streicht.

Bis zu diesem Alter und Entwicklungsstand kann nach deutschem Gesetz eine Schwangerschaft straffrei abgebrochen werden, wenn die Frau sich einer Beratung unterzieht. Wie man leicht erkennen kann, handelt es sich um die Tötung eines Kindes.

Im 4. Schwangerschaftsmonat wächst das Kind von 5 cm auf über 10 cm Länge. Die Körperproportionen wirken jetzt schon ziemlich “fertig”. Die Rippen sind deutlich zu sehen. Der Kreislauf des Kindes ist ein eigenständiges, geschlossenes System. Im 4. Monat pumpt das kindliche Herz 30 Liter Blut am Tag. Es kann bereits schon selbst leichtere Stoffwechselprobleme, denen es durch die Mutter ausgesetzt ist, ausgleichen und bewältigen, z.B. bei Krankheit oder Überanstrengung der Mutte

Jetzt werden die Gesichtszüge modelliert, die Stirne wächst. Auf den Fingern tritt das Nagelbett hervor. Die Arme sind gewachsen, so daß die Hände greifen können. Das Kind kann die Nabelschnur umfassen und mit ihm spielen. Der Fötus wird immer lebhafter. Er dreht den Kopf, berührt sein Gesicht, macht Atemübungen.

Noch nicht einmal die Hälfte der Zeit in der Gebärmutter ist um. Aber der Körper und die Gliedmaßen, das Knochengerüst und die Organe sind schon bis in die Einzelheiten ausgebildet. Das Kind nimmt Geräusche wahr, vor allem natürlich den Herzschlag der Mutter und ihre Stimme, die durch den Körper übertragen wird. So merkt es, wenn das mütterliche Herz aufgeregt schlägt oder durch Angst ihr Herzschlag erhöht ist. Das macht das Kind unruhig und ängstlich – wo bleibt der gewohnte Herzschlag?
Das Kind schluckt und schmeckt das Fruchtwasser, es greift, streckt und dehnt sich. Seine Bewegungen laufen nun gezielter ab. Deutlich ist jetzt zu erkennen, ob es ein Mädchen oder ein Junge ist.

27 cm groß. Der freie Raum verkleinert sich immer mehr. Das Kind spürt jetzt jede Bewegung der Mutter. Es fällt in Schlaf, wenn es gewiegt wird und wacht auf, wenn sich nichts bewegt. Plötzliche Geräusche erschrecken es. Einige Kinder verhalten sich ruhig im Mutterleib, andere sind lebhaft und protestieren mit Stößen, wenn sie zum Beispiel nicht mehr gewiegt werden. Im 5. Monat wachsen die Kopfhaare und die Wimpern des Kindes.

Von der 24. Woche an ist auch die Lunge, die sich relativ spät entwickelt, funktionstüchtig. Im 6. Monat ist der Fötus etwa 800 Gramm schwer. Er ist auch in die Länge gewachsen. Ausgestreckt mißt er am Ende dieses Monats etwa 32 cm.

In den letzten Monaten vor der Geburt

Das Kind erhält über die Plazenta aus dem Blut der Mutter wichtige Abwehrstoffe, die es lebenstüchtig machen und es vor Krankheiten schützen. Mindestens genauso wichtig wie diese sind die Gefühle, die die Mutter ihrem Ungeborenen entgegenbringt. Von ihnen hängt nicht nur sein Gedeihen im Mutterleib ab, sondern auch seine spätere seelische und körperliche Gesundheit.

9. Monat

Der 9. Monat bringt dem Kind noch einmal eine kräftige Gewichtszunahme bis zu sechs, sieben Pfund. Es ist (ausgestreckt) etwa 50 bis 52 cm groß, und erwirbt jetzt noch eine wichtige Fähigkeit: Am Ende seiner vorgeburtlichen Zeit reagiert es bereits, wenn ein sehr helles Licht auf den Mutterleib gerichtet wird: Es kann sehen.

Die Geburt des Kindes

Was erlebt ein Kind im Mutterleib?

Positive und negative Erfahrungen der Mutter während der Schwangerschaft und die Folgen für das Kind.