Geschichtliches
Über die Entstehung des Hauses Samaria.

Seit dem Jahr 1984

hat sich die katholische Laiengemeinschaft Agnus Dei zunehmend dem Problem der Tötung der ungeborenen Kinder zugewandt. Dabei erkannte sie: Die Tötung ungeborener Kinder ist nicht nur eine unbegreifliche Verletzung der Menschenrechte, sondern auch eine Absage des Menschen an den Schöpfungs- und Lebensplan Gottes mit jedem einzelnen, letztendlich eine Absage an Gott selbst.

Im Erschrecken darüber, dass diese Kinder von Gott gewollt, aber durch Menschen getötet werden, hat die Gemeinschaft angefangen, Gott intensiv um Vergebung dieser Schuld zu bitten. So begann sie im Februar 1985 die Ewige Anbetung vor dem Allerheiligsten Sakrament, insbesondere in diesem Anliegen. Das Gebet führte die Gemeinschaft zum Handeln.

Im Jahr 1987

Margaretha Glosser, eine Schwester der Gemeinschaft, begann ihren Beruf als freiberufliche Hebamme auszuüben. Dadurch kam sie mit den Problemen unglücklicher und zerstörter Ehen, schwieriger Partnerschaften und ungewollter Schwangerschaften noch stärker in Berührung. Frauen, die abgetrieben hatten und unter enormen psychischen Folgen litten, suchten das Gespräch. In der Seelsorge stellte sich häufig heraus, dass den Frauen in ihrer Schwangerschaft oft keine ausreichende praktische und seelische Stütze angeboten wurde, so dass sie sich unter dem Druck schwieriger Umstände, oft noch verstärkt durch die negative Einstellung des Partners und der Umwelt, gegen ihr eigenes Kind entschieden hatten.

„Wie kann man diesen Frauen helfen?“ Mit dieser Frage machte sich die Gemeinschaft auf den Weg. Es war klar, dass die Frauen gleich zu Anfang Hilfe benötigen, wenn sie von ihrer Schwangerschaft erfahren und sich Gedanken gegen das Kind einstellen.

Es schlossen sich immer mehr Menschen zu einem Freundeskreis zusammen mit dem gemeinsamen Interesse, schwangere Frauen so früh wie möglich zu unterstützen. So eröffnete der Freundeskreis zusammen mit Margaretha Glosser 1997 eine freie Beratungsstelle, die für das Leben berät.

Im August 1999

wurde der gemeinnützige, mildtätige Verein „Kultur des Lebens“ gegründet.

Bald entstand der Plan, den schwangeren Frauen in Not ein Haus zum Wohnen anzubieten, in dem sie Abstand zu ihrem eigenen Umfeld bekommen. Dadurch entsteht für sie eine neue Chance, sich für ihr Kind zu entscheiden.

Im April 2001

durften wir das Haus Samaria eröffnen, in welchem wir Frauen im Schwangerschaftskonflikt vor der Geburt Hilfe und Betreuung anbieten.

Weiterhin ist für uns das Gebet die Grundlage unserer Arbeit am Dienst des Lebens. Wir sind bereit, den Frauen jegliche Hilfe anzubieten – aber das Herz öffnen, das kann nur Gott! Wir sind dankbar für alle Gebete, die diese Arbeit unterstützen.

Kloster Frauenberg

Im Mutterhaus der Gemeinschaft entstand der Impuls, sich intensiv für den Schutz des Lebens zu engagieren.

Ewige
Anbetung

In der Krypta wird täglich während der ewigen Anbetung um eine wirksame Hilfe für schwangere Frauen in Not und deren Ungeborenes gebetet.

Haus
Samaria

Seit der Eröffnung des Hauses Samaria konnte immer wieder Müttern im Konflikt und deren Kindern geholfen werden.