Jeden Tag denke ich an mein Kind!

„Seit 12 Jahren gibt es keinen einzigen Tag, an dem ich nicht an mein nie geborenes Kind gedacht habe. Vergessen werde ich diese Zeit nie, aber ich habe durch die Vergebung Gottes gelernt, damit umzugehen.“

Erfahrungen und Zeugnisse

Die meisten Frauen leiden nach einer Abtreibung. Gehörst auch Du dazu?
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Macht es nie!

„Die Probleme, die man nach einer Abtreibung hat, sind weitaus grösser und schwerer zu lösen, als die Sorgen, die man mit dem Kind hat. Ein kleines Lächeln Eures Kindes lässt alle Sorgen kleiner werden.“

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Bei jeder Abtreibung wird ein gerade erschaffener Mensch getötet und somit in das Geheimnis des Lebens eingegriffen.

14-jährige, von den Eltern zum Abbruch gezwungen!

„Mir wurde heute um 9 Uhr mein Kind getötet, versteht ihr! Getötet! Es war 12 Wochen in mir und die haben ihm alle keine Chance zum Leben gegeben.“

Nie mehr kannst Du die Zeit zurückschrauben – Dein Kind bleibt tot.
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Brief an mein Kind!

„Aber glaub mir, wie gerne hätte ich Dich als junge Mutter in den Armen gewiegt. Stolz wäre ich gewesen, wenn Du die ersten Schritte in Deinem Leben selbst gegangen wärest.“

Jeden Tag denke ich an mein Kind

Als ich bemerkte, daß ich schwanger bin, war ich gerade mal 21 Jahre alt. Aus einem katholischen Elternhaus stammend, wußte ich, daß diese „Zellen“ einen heranwachsenden Menschen darstellen. Schon als Teenager war ich mir sicher, daß Abtreibung für mich nie in Frage kommen würde… „Du sollst nicht töten“ steht in den 10 Geboten klar und deutlich. All das wußte ich, alle Argumente kannte ich, doch nun war ich selbst in dieser „Lage“. Die nackten Tatsachen waren: Ich war 21, am Beginn meiner Ausbildung zur Krankenschwester, Wohnheimzimmer, Azubi-Gebhalt… er war 24, mitten im Studium, Wohnheimzimmer…Zukunft? Pläne? Karriere? Job? Heute weiß ich, daß meine beiden größten Feinde in dieser Zeit die Angst und die Isolation waren, nicht das Kind!!! Mein „Freund“ (wenn er diesen Titel überhaupt verdient) sagte mir unmißverständlich, daß er keine Alternative zur Abtreibung akzeptieren wird! Punkt! Nach Hause gehen? Unter die „Fittiche“ der Eltern genommen werden? Die gerade erst erworbene Unabhängigkeit und Freiheit wieder aufgeben? Das war noch schlimmer als mein Kind zu töten. Heute ist das für mich unbegreiflich! Damals aber dachte ich, daß meine Eltern den gesellschaftlichen Druck an mich weitergeben würden. Das Dorf, aus dem ich stammte, hatte ca. 1200 Einwohner, jeder kennt jeden! Ich fühlte mich als Opfer – nicht als Täterin.

Der Gedanke, daß ich zum einen unverantwortlich gehandelt hatte (sexuelle Intimität gehört in den ehelichen Schutzraum) und, daß zum anderen das Kind unschuldig an meiner Situation war, habe ich „einfach“ weggeschoben. Bis zur 12. Schwangerschaftswoche ist in Deutschland Abtreibung erlaubt. Meine Zeit lief mir davon – eine Entscheidung mußte getroffen werden. Mein Frauenarzt meinte ganz trocken: „Es gibt schon genug arme Kinder auf der Welt. Ich soll mir doch nicht die Zukunft verbauen….“ Die Sozialarbeiterin bei PRO-Familia sprach ebenfalls von „Notlage“ und „Zukunft verbauen“. Schließlich sei ich ja nicht alleine. Es gäbe noch viele arme Frauen in derselben Lage …. Alles Opfer?

Ich entschied mich also gegen mein Kind. Plötzlich war der Druck weg. Erleichterung kam auf und der Verdrängungsprozeß setzte ein. Keine unruhigen Nächte mehr…

Am Tag X fuhr ich zu meinem Freund und er brachte mich in eine kleine, schäbige Privatklinik. Er lieferte mich ab und ging weg. „Mach’s gut, bis morgen. Du schaffst das schon!“ Ich war alleine mit meiner Angst. Noch Jahre später kam mir diese schlimme Szene in den Sinn und immer die quälende Frage dazu: Warum bin ich nicht weggelaufen? Warum blieb ich? Ich war völlig gefühlstaub, konnte nicht mehr denken. Am Tag „danach“, als leider der Rest der Narkosewirkung verflogen war, kam die große Leere. Ein Teil meines Lebensnervs war „weggeschnitten“. Ein Vakuum, noch viel weniger als nichts machte sich breit. Dieses Gefühl wurde zu einem ständigen Begleiter und das Schlimmste daran war, daß ich allen ja das Gegenteil vorspielen mußte. Es sollte ja niemand bemerken. Nichts durfte ans Tageslicht kommen! Ich kam nicht zur Ruhe, obwohl ich mir einredete, daß dies ja nur ein Zellklumpen war, kein Mensch im eigentlichen Sinne. Immer wieder tauchten zerstückelte Embryos und tote Kinderkörper in meinen Träumen auf. Stimmen, die mir sagten, ich sei eine Mörderin. Tief in mir wußte ich ja, daß dies stimmt!

Verdrängen geht nur bis zu einem Punkt, doch schwangere Frauen im Park, Babyklamotten in den Läden, Spielplätze, Zeitungsartikel…. holen einen immer wieder ein. Man wird „es“ nicht los!

Mein Freund und ich hatten über diese ganze „Sache“ seit dem Tag X nie mehr gesprochen. Für ihn war das Thema ja auch vom Tisch! Er hatte keine körperlichen Beschwerden, und seelische auch nicht. Wohin sollte ich mit meinem Druck? Wem konnte ich sagen, „es geht mir deshalb nicht gut, weil ich abgetrieben habe?“ Ein paar Mal dachte ich sogar an Selbstmord. Doch irgendwie überwog die Hoffnung auf irgendeine Wiedergutmach – Möglichkeit. Sich selbst umbringen würde den direkten Weg in die Hölle bedeuten.

Die Beziehung endete dann. Lange Zeit später lernte ich dann meinen jetzigen Ehemann kennen. Die Prüfung kam also erst noch: wie geht er mit meinem „Geheimnis“ um? Wann ist der richtige Zeitpunkt da, es zu sagen? Eine Lüge am Start in eine neue Beziehung wollte ich nicht. Er war schockiert und gleichzeitig froh über meine Offenheit und Ehrlichkeit. Er entschied sich für mich, was sicher nicht die Regel ist…. Eine neue Zeit begann.

Heute weiß ich, dass Gott mich trotz allem liebt und in der ganzen Zeit nach dem Tag X auf mich aufpasste. Durch Seine Vergebung wurde ich meine Schuld los. Seit ich das erfahren durfte, ist Ruhe und Frieden in meinem Herzen eingekehrt. Dies ist nur bei Gott möglich.

Seit 12 Jahren gibt es keinen einzigen Tag, an dem ich nicht an mein nie geborenes Kind gedacht habe. Vergessen werde ich diese Zeit nie, aber ich habe durch die Vergebung Gottes gelernt, damit umzugehen.

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Macht es nie!

Ich lebte mit meinem Freund bei dessen Eltern. Wir hatten ein Zimmer für uns. Im September wurde unser erstes Kind geboren. Einen Monat später war ich wieder schwanger. – Was nun?

Zu dritt in einem Zimmer war es schon sehr eng. Wir waren nicht verheiratet, wie konnte ich sicher sein, dass diese Partnerschaft Bestand hat? Außerdem war ich erst 19 Jahre alt und ich fühlte mich total überfordert. Ich meinte, ich könnte das nicht schaffen, meine Liebe und meine Kraft würden höchstens für ein Kind reichen, niemals für zwei. Mein Entschluß stand fest: „Wir lassen „es“ wegmachen.“ Mein Freund stimmte zu.

Keiner war da, der mir Mut gemacht hätte, das Kind auszutragen. Allerdings war ich wohl auch zu stolz und habe mich zu sehr geschämt, um mich an irgend jemand um Hilfe zu wenden.
So geschah es, dass ich ins Krankenhaus ging, um das Problem lösen zu lassen. Doch was danach geschah, damit hatte ich nicht gerechnet, darauf war ich nicht vorbereitet. Ich wachte tränenüberströmt aus der Narkose auf und konnte den Tränenfluss nicht unter Kontrolle bringen. Ich wusste überhaupt nicht, was mit mir geschah. So ging das drei Tage lang, ich weinte und schrie und hatte mir doch Erleichterung versprochen.

Zu Hause gelang es mir, mich wieder einigermassen unter Kontrolle zu bringen und für unser 4 Monate altes Baby zu sorgen. Ich begann, das Erlebte zu verdrängen. Ich vermied jeden sexuellen Kontakt mit meinem Freund. Ich war schwermütig und aggressiv, meine Aktivitäten lagen brach, ich hatte Alpträume und unerklärliche Lebensangst bis zu Selbstmordgedanken. Alkohol- und Zigarettenkonsum nahmen rasch zu. All das belastete unsere Beziehung sehr stark, bis wir uns eines Tages trennten. Später heirateten wir doch und unser zweites Kind war unterwegs. Bis jetzt hatte ich nicht mehr an die frühere Abtreibung gedacht. Alkohol, Depressionen, Selbstmordgedanken usw. – all das brachte ich nie in Zusammenhang mit der Abtreibung. Aber jetzt, während der erneuten Schwangerschaft, tauchten Ängste auf, z.B.: „Ich habe abgetrieben, vielleicht wird mir dieses Kind jetzt auch noch genommen; vielleicht habe ich eine Fehlgeburt oder eine Totgeburt oder das Kind ist behindert oder es wird später krank werden oder, oder, oder….“ Mir war während der gesamten Schwangerschaft übel, ich hatte unerklärliche, starke Unterleibsschmerzen – doch organisch war alles okay. – Das Kind kam gesund zur Welt und ist auch heute noch gesund. Doch seitdem verstärkten sich meine Ängste, meine Depressionen, mein Alkohol – und Zigarettenkonsum. Wenn ich nicht die Verantwortung für die beiden Kinder empfunden hätte, hätte ich mich wohl umgebracht. Auch unsere Ehe war kurz vor dem Scheitern.

Doch dann begann sich mein Leben um 180 Grad zu wenden. Ich suchte Gott und wußte nicht, wie ich je wieder zu ihm finden konnte, nach allem, was passiert war. Doch Gott sprach zu mir: „Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiss werden, und wenn sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden“ (Jesaja 1,18).

Damit begann sich mein Leben zu verändern. Gott vergab mir in Jesus Christus alle meine Schuld, nahm mir meine Sorgen, Depressionen und Ängste und ich habe wieder Freude am Leben. Nach und nach wurde auch unsere Ehe und sexuelle Beziehung wieder heil. Auch von meiner Alkohol – und Zigarettensucht bin ich befreit. Mit Hilfe einer Freundin begann ich, das Abtreibungserlebnis und seine Folgen aufzuarbeiten.

Heute kann ich offen darüber sprechen und hoffe, auch anderen betroffenen Frauen helfen zu können. Ich möchte allen Frauen und Paaren Mut machen, ihr Kind auszutragen. Die Probleme, die man nach einer Abtreibung hat, sind weitaus grösser und schwerer zu lösen, als die Sorgen, die man mit dem Kind (oder den Kindern) hat. Ein kleines Lächeln Eures Kindes lässt alle Sorgen kleiner werden. Die Freude mit den Kindern ist grösser als alle Sorgen mit ihnen und Hilfe bei Problemen findet man immer.

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14-jährige, von den Eltern zum Abbruch gezwungen!

Es war 12 Wochen in mir und die haben ihm alle keine Chance zum Leben gegeben
Die haben dann mein Kind getötet und ich fühl mich geschlachtet! Bin jetzt ein Stück Dreck, wertlos. Keiner will mich verstehen, alle machen Vorwürfe! Helft mir!
Mir wurde heute um 9 Uhr mein Kind getötet, versteht ihr! Getötet! Es war 12 Wochen in mir und die haben ihm alle keine Chance zum Leben gegeben, sie haben gewartet bis zu den Ferien und heute mußte ich es an mir machen lassen. Die Geburt und alles wär kein Problem gewesen, auch wenn ich erst 14 bin. Wie mich heute der Arzt nackt gesehen hat, meinte er doch tatsächlich, ich wär doch schon eine richtige Frau. Die haben dann mein Kind getötet und ich fühl mich geschlachtet! Bin jetzt ein Stück Dreck, wertlos und Freiwild für jeden. Sogar meine Mutter war dabei und hat mich angemacht, weil ich meinen Popo nicht richtig still gehalten habe. Sitze und liege in meinem Zimmer, blute vor mich hin und heule, heule, heule. Keiner will mich verstehen, alle machen Vorwürfe! Helft mir, helft mir, helft mir, ich kann nicht mehr!

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Brief an mein Kind

Mein liebes Kind, mich drängt es, Dir heute einen Brief zu schreiben, auch wenn Du wohl keine Gelegenheit mehr hast, ihn zu lesen, da ich genau heute vor einem Jahr zugestimmt habe, dass Dein kurzes Leben, Dein Herz, das bis dahin 8 Wochen und 6 Tage geschlagen hat, abrupt ein Ende nimmt.
Ich weiß, dass mich dies von keiner Schuld entbindet, aber der Zeitpunkt Deines Werdens ganz tief im dunklen Schoss des Mutterleibes, wo Du bereits die ersten Formen Deines menschlichen Lebens annahmst, kam für mich in meinem jungen Leben so unverhofft. Die ganze Verantwortung für Dein Leben zu tragen war mir zu groß, ich hatte noch keine abgeschlossene Ausbildung, die Beziehung zu Deinem Vater war mir zu unsicher, die Zukunft zu ungewiss.

Aber glaub mir, wie gerne hätte ich Dich als junge Mutter in den Armen gewiegt. Stolz wäre ich gewesen, wenn Du die ersten Schritte in Deinem Leben selbst gegangen wärest. Wir hätten zusammen gespielt, und ich hätte Dir Geschichten erzählt. Du hättest die Farben dieser Welt erkundet und zu Deiner eigenen kleinen Welt gemacht. Und ich als Deine Mutter hätte Dich dabei begleitet. Aber leider ist dies alles nicht mehr möglich…. Es ist DEIN LÄCHELN, das mir fehlt. Es hätte jegliche Furcht vor der Zukunft schmelzen lassen, und alle Sorgen hätten ins Abseits weichen müssen, denn Du hättest meinem Leben EINEN SINN gegeben. Es ist DEIN GESICHT, das mir fehlt, es hätte Gottes Herrlichkeit widerspiegelt; Er der sagt, siehe ich habe Dich bei Deinem Namen gerufen, DU bist mein. So hättest Du meinem Leben auch EIN ZIEL gegeben. Und zum Schluss, es ist DEINE LIEBE, die mir und dieser Welt fehlt. Sie hätte diese Welt, in der so viel Hass und Bitterkeit herrscht, verwandelt, und Du hättest so die Liebe Gottes in diese Welt getragen. So hättest Du meinem Leben nicht nur EINEN SINN und EIN ZIEL gegeben, weit mehr, DU hättest mein Leben LEBENSWERT gemacht. Ich nehme nun Abschied von Dir, mein Kind. Freue Dich am Ort des Himmels, wo Du jetzt bist, wer weiß, vielleicht werden wir uns dort mal wiedersehen. Aber in meinem Herzen bin ich gewiss, Du wirst LEBEN, LEBEN bis in alle Ewigkeit, und ich werde auch leben. Verzeih mir, mein Kind.

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Ich habe mein Kind bekommen.

„Die Probleme, die man nach einer Abtreibung hat, sind weitaus grösser und schwerer zu lösen, als die Sorgen, die man mit dem Kind hat.“